Energieeffizienz wird gefördert

Fördergelder werden auch bei Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden gesprochen. Wie es funktioniert, erfahren Sie hier.

Fördergeld für die Verbesserung der Energieeffizienzklasse

Einige Kantone (leider gibt es auch hier keine schweizweit gültige Regelung) fördern die Verbesserung der Energieeffizienz, in dem sie Fördergelder auf Basis der Energieeffizienzklassen gewähren. Der Mechano funktioniert folgendermassen:

  • Mittels GEAK wird die aktuelle Effizienzklasse erhoben. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier. Das heisst, es wird ermittelt, wie viel Energie das Gebäude pro Fläche im Jahr verbraucht. Die Bemessungsgrösse sind dabei die kWh / m2 EBF a. Diese kryptische Masseinheit bedeutet: Die jährlich verbrauchten Kilowattstunden pro Quadratmeter Energiebezugsfläche (ungefähr: beheizte Fläche).
  • Danach werden Massnahmen zur Verbesserung dieses Wertes geplant und umgesetzt.
  • Anschliessend wird die Verbesserung der Energieeffizienz festgestellt
  • Die Fördergelder werden an Hand der „aufgestiegenen“ Klassen ausbezahlt

Als Ausgangspunkt dient der gesetztlich festgeschriebene Grenzwert für Neubauten. Dieser entspricht einer Gesamtenergieeffizienzklasse von B (= 96 kWh / m2 EBF a). Die Abstufungen zur nächsten Klasse sind dynamisch und werden in 50% Schritten gemacht. Die nächst „schlechtere“ Gesamtenergieklasse ist also „C“ mit 144 kWh / m2 EBF usw.

Jetzt ist es so, dass beim Energieverbrauch nur die Energie zählt, die von „extern“ in das Gebäude geführt wird, z.B. in Form von Öl oder bezogenem Strom. Wenn der Strom selber produziert wird, zum Beispiel mit einer eigenen Solaranlage, kann der erzeugte und selbst verwendete Strom vom Stromverbrauch abgezogen werden.

Ein Beispiel für ein Einfamilienhaus:

Auf einem Haus mit Energieeffizienz von 190 kWh / m2 EBF a und einer Energieeffizienzklasse „D“ wird eine Solaranlage installiert. Diese hat einen Ertrag von 60 kWh / m2 EBF a. Damit fällt es mit neu 140 kWh / m2 EBF a in die neue Energieeffizienzklasse „B“. Im Kanton Bern gewährt für diesen Aufstieg um zwei Klassen Fördergelder von Fr. 80.- pro m2 EBF. Das kann viel ausmachen, bei einem Haus mit 100 m2 Wohnfläche sind es in diesem Fall Fr. 8’000.-. Das Gute ist: Die Fördergelder für die Solaranlage selber kommen noch hinzu.

Fördergelder der Kantone für die Verbesserung der Energieeffizienz

Die untenstehende Aufstellung zeigt, welche Kantone die Verbesserung der Energieeffizienz fördern – und um wie viel. Klicken Sie einfach auf Ihren Kanton.

Förderbeitrag

Energieträger nach Sanierung: erneuerbar / Öl oder Elektro

Verbesserung um Einfamilienhaus Mehrfamilienhaus Nicht-Wohnbau
2 Effizienzklassen Fr. pro m2 EBF 80.- / 90.- 60.- / 30.- 50.- / 20.-
3 Effizienzklassen Fr. pro m2 EBF 110.- / 75.- 80.- / 45.- 60.- / 30.-
4 Effizienzklassen Fr. pro m2 EBF 130.- / 100.- 90.- / 60.- 70.- / 40.-
5 Effizienzklassen Fr. pro m2 EBF 150.- / 130.- 100.- / 70.- 80.- / 50.-
6 Effizienzklassen Fr. pro m2 EBF 160.- / 155.- 110.- / 90.- 90.- / 65.-

Effizienzbonus

Plusenergie-Gebäude (mindestens GEAK B/A) Fr. pro m2 EBF 40.-
GEAK A/A Fr. pro m2 EBF 30.-
GEAK B/B Fr. pro m2 EBF 20.-

Die Solaranlage macht den Unterschied

Wie das aufgeführte Beispiel verdeutlicht, ist es smart, die Energieeffizienzklasse mittels Solaranlage zu erhöhen. Sogar smarter, als durch einen Fensterersatz oder eine neue Isolation. Denn zusätzlich zu den Fördergeldern für die Verbesserung der Energieeffizienzklasse erhält man Fördergelder für die Solaranlage selber. Diese können Sie ganz einfach hier berechnen.

Und das beste ist: Sie haben keine Stromrechnung mehr. Wie wirtschaftlich Solaranlagen sind, erfahren Sie hier.

Auch was Nachhaltigkeit betrifft, haben Solaranlagen die Nase vorn. Haben Sie gewusst, dass nahezu 100% eines Solarpanels rezykliert werden kann? Lesen Sie mehr dazu hier.

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